Generalversammlung 2020

Die Generalversammlung 2020 des Vereins Erzbergbahn, Corona-bedingt von Mai auf Oktober verschoben, fand am 17. Oktober im festlichen Rahmen im Postmuseum Eisenerz auf Einladung dessen Obmanns, Fritz Schwaiger, statt. Dabei konnten wir das Ambiente der Prunkräume des historischen Kammerhofs für die Generalversammlung nutzen.

Bei der Generalversammlung wurde peinlichst auf die Einhaltung der Coronamaßnahmen geachtet. Schon am Eingang wurden alle Teilnehmer registriert und  nummerierten Sitzplätzen zugewiesen.

Aufgrund der Verpflichtung, auch während der Veranstaltung einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, sind auf den Fotos die Gesichter der Teilnehmer leider etwas schwer zu erkennen.

 

Der bisherige Obmann der Erzbergbahn, Martin Reiter zog Bilanz über die vergangene Amtsperiode, die sich wahrlich sehen lassen kann: Obwohl mit dem Hauptaugenmerk auf die derzeitige „Stammstrecke“ von Vordernberg bis zum Bahnhof Erzberg die Vereinsarbeit mit laufender Instandhaltung und Verbesserung der Gleistrasse voll ausgelastet ist, konnte vor zwei Jahren die Nordrampe wieder befahrbar gemacht werden, wenn auch nur für Betriebsfahrten (ohne Fahrgäste). Heuer wurde die Strecke von Vordernberg Süd bis Trofaiach gepachtet, um sie in den nächsten Jahren touristisch befahrbar zu machen. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Verbesserungen an den Gebäuden, wie Witterungsschutz oder Erneuerung der Elektrik.

 

Erfreulicherweise konnten zahlreiche Partner für Zusammenarbeiten gefunden und dabei Synergie-Effekte erzielt werden: Bei der Einsatzübung „IRONORE 2019“ wurde die Rettung nach einem gestellten Zugsunglück mit internationaler Zusammenarbeit von Rettungskräften erprobt, für das Forschungszentrum "Zentrum am Berg" (ZAB) konnten Waggons über die Erzbergbahn antransportiert werden und dem Steirischen Landesverband für Höhlenrettung konnte der Ramsaubach-Viadukt für Abseil- und Kletterübungen zur Verfügung gestellt werden.

Trotz mancher Einschränkungen durch das Coronavirus lief die touristische Sommersaison durchaus gut. Neben den sonntäglichen Planfahrten konnten zahlreiche Themenfahrten die Fahrgäste begeistern: Neu im Programm waren die  Exkursion zum Forschungszentrum ZAB und eine Weinverkostungsfahrt, aber auch die bewährten Veranstaltungen „Bier auf Schiene“, „Erzberg erFAHREN“, „Mondscheinfahrt“ oder „Sturm und Maroni“ erfreuten sich großer Beliebtheit. Besonders zu erwähnen ist auch der rege Zustrom an jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den vergangenen Jahren, die in allen Bereichen der Vereinsarbeit mit Begeisterung dabei sind.

 

Nach der Entlastung des bisherigen Vorstandes brachte die Neuwahl des Vorstandes einen Wechsel in der Führung: Joachim Lanner, bisher Kassier wurde einstimmig zum neuen Obmann gewählt, der Vorstand wurde auf 11 Mitglieder mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen erweitert (siehe www.erzbergbahn.at/verein/vorstand-2020).

 

Vorstand des Vereins Erzbergbahn  (nur für das Foto wurde der Mund-Nasen-Schutz abgenommen)
Vorstand des Vereins Erzbergbahn (nur für das Foto wurde der Mund-Nasen-Schutz abgenommen)

 In der darauffolgenden Antrittsrede stellte der neue Obmann, Joachim Lanner sein zentrales Ziel für den Verein vor: Die Erzbergbahn soll einerseits in ihrer jetzigen Form erhalten und andererseits in sämtlichen Bereichen weiterentwickelt werden. Des Weiteren sollen die erfolgreichen Partnerschaften sowohl im Touristikbereich als auch im „Businessbereich“ vertieft werden, sodass sich die Erzbergbahn als Dienstleister weiter etablieren und somit selbst erhalten kann. 

 

Anschließend wurden die Verdienste des nach einer 4-jährigen Amtszeit scheidenden Obmanns Martin Reiter gewürdigt, welcher aber weiterhin im Vorstand tätig sein wird.

Unser langjähriges Vorstandsmitglied OSR Günter Speer, Bgm. a.D. wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Auch zahlreiche der rund 500 Mitglieder erhielten wegen ihrer langjährigen Zugehörigkeit eine Urkunde. 

 

Mit Wehmut verabschiedeten wir Ewald Mossauer, unseren ältesten Lokführer zu seinem 80. Geburtstag aus dem aktiven Betrieb.

 

Der Eisenerzer Bürgermeister 

Thomas Rauninger, B.Ed. rundete die Generalversammlung mit einer abschließenden Grußadresse ab, in der Hoffnung, dass die Kontakte mit dem Verein wieder intensiviert werden und die Erzbergbahn bald wieder bis Eisenerz fährt.