Newsletter: Hilfe für die Erzbergbahn

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Status der Situation der Erzbergbahn vom 04. 03. 2014

Wie bereits berichtet hat die ÖBB, mit Wirkung vom 31. Mai 2013 den Mietvertrages für die lebenswichtige Verbindungsbahn vom Heizhaus, welches Eigentum der Erzbergbahn ist, bis zum Bahnhof Vordernberg Markt, wo die ebenfalls im Eigentum der Erzbergbahn befindliche Bergstrecke über den Präbichl beginnt, gekündigt. Deswegen waren 2013 keine Fahrten möglich.

Wie bereits berichtet hat die ÖBB, mit Wirkung vom 31. Mai 2013 den Mietvertrages für die lebenswichtige Verbindungsbahn vom Heizhaus, welches Eigentum der Erzbergbahn ist, bis zum Bahnhof Vordernberg Markt, wo die ebenfalls im Eigentum der Erzbergbahn befindliche Bergstrecke über den Präbichl beginnt, gekündigt. Deswegen waren 2013 keine Fahrten möglich.

 

Das Ultimatum der ÖBB lautet: „Die Strecke mit ca. 1,9 km kaufen, ansonsten wird dieser Teil der Strecke abgebaut, bzw. einer anderen Verwendung zugeführt. Kaufpreis: €411.000.- mit Bahnhofsgebäude oder €341.000,-- ohne Bahnhofsgebäude, zuzüglich MWST, sowie Kosten für Vermessung und Verbücherung. Die beiden Liegenschaften, Heizhausgelände samt Werkstätten und Remisen und Bergstrecke wurden im Jahre 2003 um 1.000.000,- öS (€72.672.-)vom Verein gekauft.

 

Vorgeschichte:

Die ÖBB bieten 2012 die gesamte stillgelegte Eisenbahnstrecke zwischen Trofaiach und Vordernberg Markt zum Verkauf an. Teilverkäufe sind nicht möglich. Basierend auf diesem Kaufangebot wurde im Februar 2013 ein fundiertes Projekt namens „FE Express“  mit Business Plan, Betreiberkonzept und Finanzplan, welches von Fachleuten ausgearbeitet wurde, an das Land, LH Voves eingereicht. Bis dato leider keine Reaktion.Erst im November 2013 wurde von den ÖBB die Möglichkeit eingeräumt, die für uns lebenswichtige Teilstrecke zu kaufen. Vor einigen Tagen wurden wir von  der ÖBB davon informiert, dass eine zinsfreie Ratenzahlung über 10 Jahre nicht möglich sei.

 

Der Verein kann weder die Summe von 411.000,-- noch die Summe von 341.000,-- EURO  aus eigener Anstrengung aufbringen. Wir von der Erzbergbahn arbeiten an der Finanzierung der ÖBB Forderungen in denen unsere Zwangssituation auf nicht gerade faire Art ausgenutzt wird. Folgende Maßnahmen wurden gesetzt. Dabei sind wir bis jetzt immer davon ausgegangen, dass die Zahlung über 10 Jahre in Raten zinsfrei erfolgen kann.

 

1. Ein Bittschreiben an die ca.  350 Mitglieder der Erzbergbahn um eine einmalige Sonderzahlung. Diese Briefe sind bereits verschickt.

2. Ein Bittschreiben an Freunde und Bekannte des Kernteams der Erzbergbahn um Finanzhilfe.

3. Bittschreiben an Firmen in der Region um die Erzbergbahn.

4. Ein Ansuchen um Förderung Datum 18.02.2014 an das Verkehrsreferat, Dr. Kurzmann. Hier gibt es bereits eine allerdings nur verbale Zusage, sich an den jährlichen Ratenzahlungen mit einem 5 stelligen Betrag zu beteiligen.

5. Ein Ansuchen mit Datum 18.02.2014 um Förderung an das Tourismusreferat, LH. Stv. Schützenhöfer. Bis dato keine Reaktion.

6. Ein Ansuchen an Landesbaudirektor DI. Andreas Tropper durch seine Gutachter zu prüfen ob die verlangten Preise der Region, bzw. dem Zustand der Grundstücke entsprechen. Hier gibt es bereits eine verbale Zusage.

7. Der Hauptschuldirektor von Schladming, Herr Karl Müller hat  5743 Unterschriften für den Erhalt der Erzbergbahn gesammelt. Seine Briefe an alle Fraktionen des Landes um Unterstützung der Erzbergbahn blieben unbeantwortet. Möglicherweise finden sich unter diesen Freunden der Erzbergbahn einige, die uns auch finanziell unterstützen wollen.

 

Wir versuchen mit allen uns möglichen Maßnahmen die Erzbergbahn zu erhalten. So haben wir auch beim Bezirksgericht Leoben den Antrag auf Einräumung des Notwegerechtes eingebracht. Zwei Instanzen haben diesen Antrag abgelehnt. Das Gericht zeigte sich in beiden Fällen uninformiert. Jetzt liegt der Antrag beim OGH. Das Argument der ÖBB ist, das Eisenbahnrecht kennt kein Notwegerecht. Nur die Grundstücke um die es geht sind keine Eisenbahngrundstücke (Konzession vor Jahren erloschen), sondern nur ganz normale Grundstücke die zufällig einer Eisenbahngesellschaft gehören.

Weitere Aktionen sind;  Ansuchen um Hilfe an Großfirmen, wie VOEST, Mateschitz, Siemens und andere. Für Adressen von Personen und Firmen die der Erzbergbahn helfen wollen wären wir dankbar.

 

Mit den leitenden Herren der ÖBB sind wir permanent in Kontakt. Ein persönliches Gespräch mit ÖBB Vertretern fand am 5. März 2014 im Gemeindeamt Vordernberg statt.

 

In den nächsten Wochen muss eine tragfähige Lösung für den Ankauf der Teilstrecke gefunden werden.

 

Weitere ausführliche Informationen über die Erzbergbahn wird es in einem Mitteilungsblatt geben, welches in Vorbereitung ist. Mit der Aussendung wollen wir jedoch so  lange warten bis wir Erfreuliches über den Weiterbestand der Erzbergbahn berichten können.

 

Der ehrenamtliche Verein Erzbergbahn

www.erzbergbahn.at